5. Jahrtausend v. Chr. erste Siedler nördlich der Donau
41-54 n. Chr. unter Kaiser Claudius Einrichtung der Provinz Rätien und Bau der Donau-Südstraße zur Sicherung der Donaugrenze im römischen Reich
spätes 3. jhd. n. Chr. Römerherrschaft zusammengebrochen
um 270 n. Chr. Alemannen nehmen Land in Besitz. Erste feste Siedlungen im Umkreis von Unterweiler
Ende des 5. jhd. n. Chr. Franken begannen mit Christianisierung
um 800 n. Chr. war Alemannenland christlich. Danach kam es zu Klostergründungen
1092 »Hirmilibrunnin« (Irmelbronn, das spätere Unterweiler) zum erstenmal urkundlich erwähnt
1093 Geschicke des Orts Irmelbronn mit den beiden Grafen Hartmann und Otto von Kirchberg als Stifter des Klosters Wiblingen verbunden
1179, 1253 und 1313 Irmelbronn genannt
bis 1220 Schutzherrschaft in Händen der Stifterfami-lie und deren Nachfolgern
1415 Verkauf Irmelbronn von Kloster Allerheiligen an Hans Schmid genannt Köllin
1466 Verkauf unter seinen Erben, zuletzt an Matthäus Lupin
ab 1415 Familie Fingerlin in Irmelbronn
1481 Irmelbronn im Besitz von Johanna v. Freyberg
1525 Oberschwäbische Bauernhaufen um Unterweiler und Wiblingen
1530 Abstimmung über Reformation in Ulm
1537 Versuch von Matthäus Lupin, Lehre Luthers in Unterweiler einzuführen scheitert
1538 Erwerb von Sebold und Christoph Lupin von einem halben Teil von Weiler
1549 Versuch von Sebold Lupin, den lutherischen Glauben in Unterweiler einzuführen und Stiftung einer evangelischen Prädikatur
1551 Stiftung einer neuen Kapelle
1552 Weiler im Schmalkaldischen Krieg in Brand gesteckt
1632-34 im Dreißigjährigen Krieg rauben und plündern schwedische Truppen Unterweiler. Große Hungersnot
1634/35 Pestseuche
1672 Katholische geistliche Stiftung des Joh. Jakob Herold
1674 Verkauf des vierten Teiles von Weiler an das Kloster St.Michael zu den Wengen in Ulm
1702 Kloster Wiblingen erwirbt die Güter der Finger-lin und Herold. Damit gehört Unterweiler zu Vorderösterreich bis zur Aufhebung des Klosters 1806.
1702-1704 Schäden und Kontributionen im Spanischen Erbfolgekrieg
1757 Herrschaft der Grafen Fugger in Unterkirchberg beendet
1793 und folgende Jahre Durchzug von französischen Revolutionstruppen mit Plünderungen und Drangsalen der Bevölkerung
1800 Wiederum französische Truppen aufmarschiert. Große Flurschäden und Bedrängnisse im Umland von Ulm
1800 Nervenfieber, von Soldaten eingeschleppt, wütet
1805 Aufhebung des Klosters Wiblingen
1806 Nach Auflösung von Kloster Wiblingen wird auch Unterweiler dem Königreich Bayern zugeschlagen und kommt Ende dieses Jahres zum Königreich Württemberg
1810 bei der Neu-Einteilung kommt Unterweiler zum neu gebildeten Oberamt Wiblingen, dessen Sitz 1845 nach Laupheim verlegt wurde
1819 nach Wiblingen eingepfarrt
1938 Unterweiler wird in den Landkreis Ulm eingegliedert
8. 11. 1971 Eingemeindung in die Stadt Ulm