Navigation und Service

Springe direkt zu:

Weihnachtsgruss der Ortsvorsteherin

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

das alte Jahr ist schon wieder fast vorbei....

Mit nahezu unfassbarem Tempo rauschen die Stunden, Tage und Wochen an uns vorbei. Häufig bleiben nur wenige Momente, die man richtig genießen kann.

Umso wichtiger ist die Weihnachtszeit, in der man Zeit mit seinen Liebsten verbringen kann, was hoffentlich in diesem Jahr wieder möglich sein wird.

 

In meinem letzten Weihnachtsbrief, hatte ich gehofft, dass wir ein wenig mehr zur Normalität zurückfinden können. Allerdings hat uns die Pandemie nun wieder voll im Griff und wir mussten in diesem Jahr erneut leider etliche Veranstaltungen absagen.

Ich hoffe für uns alle sehr, dass wir durch die gesteigerte Impfbereitschaft und angemessenes, loyales Verhalten unserer Mitbürger*innen eine Besserung der Situation erzielen und zu unserem gewohnten Alltag mit gesellschaftlichen Veranstaltungen, die für unser Dorfleben so wichtig sind, zurückkehren können.

 

Unabhängig von der pandemischen Lage, haben wir in Unterweiler im vergangenen Jahr dennoch einige Projekte umsetzen können und weitere sind noch in der Warteschleife.

Zum einen wurde die Küche unserer Mehrzweckhalle komplett neugestaltet, sodass auch ein Mensabetrieb im Vereinsraum für unsere Grundschüler stattfinden kann. (Die Erweiterung durch z.B. einen Konvektomaten oder andere hilfreiche Details werden auch unseren Vereinen die Nutzung der Küche vereinfachen.)

 

Ein weiteres Projekt, welches mehrfach durch die Tagesmedien ging und zeitweise einen regelrechten „Tunneltourismus“ ausgelöst hat, ist unsere Spielplatzerweiterung am Dorfplatz durch ein Tunnelsystem. Dieser Tunnelspielplatz wurde nicht nur bei milderen Temperaturen fröhlich bespielt, sondern auch bei Schnee als Schlittenberg umfunktioniert. Den Kindern hat es jedenfalls sichtlich großen Spaß gemacht. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich nochmals bei allen ehrenamtlichen Helfern für Ihren Einsatz beim Errichten des Tunnelspielplatzes bedanken!

 

Des Weiteren hat der Ortschaftsrat sich in diesem Jahr stark für ökologisch wertvolle Projekte eingesetzt. Zum einen wurde erst kürzlich ein Schwalbenhotel an der Altheimer Straße aufgestellt, zum anderen ein Staudenbeet zu Gunsten der Artenvielfalt im Gässele zur Bepflanzung vorbereitet. Die Bepflanzung wird im Frühjahr 2022 erfolgen. Wie bereits in den Jahren zuvor, wurden Blühstreifen entlang unseres Lärmschutzwalls eingesät (wobei wir im nächsten Jahr auf eine andere Blühmischung zurückgreifen werden) und zwei Streuobstbäume auf unserer Wiese am Fischbachhof ersetzt, die durch den ansässigen Biber beschädigt wurden. Außerdem haben wir auf dieser Streuobstwiese, zu Gunsten der Artenvielfalt, auf das gewohnte Mähen und Mulchen verzichtet und den Grasschnitt abtransportieren lassen. Weitere Blühflächen oder Ergänzungen durch ein Wildbienenhotel sind in Überlegung.

 

Was den ÖPNV anbelangt, konnten wir gemeinsam, und durch viel Überzeugungsarbeit, erreichen, dass der Wegfall der ADK Linie 24 durch eine neue Linie kompensiert wird (zukünftige Linie 17-wir berichteten). Ab 1.7.22 wird diese neue Linie von Unterweiler direkt nach Wiblingen verkehren. Schnelle Umstiegsmöglichkeiten und die Erreichbarkeit der Wiblinger Dienstleistungszentren oder des Friedhofs werden somit gewährleistet sein. Ab 1.7.22 braucht diese Linie dann ausreichend Nutzer, damit diese auch aufrechterhalten werden kann - hier werden Sie gefragt sein.

Im Zuge dieser Erweiterung, wird auch unsere bisher provisorische Bus-Wendeschleife an der Turnhalle ausgebaut werden. Die Fahrbahn wird verbreitert, es wird eine barrierefreie Haltestelle entstehen und ein Teil der Parkplätze neu angeordnet. Die Baumaßnahmen werden je nach Witterung Anfang kommenden Jahres beginnen und ca. 8 Wochen dauern. Über die damit verbundenen Änderungen werden wir Sie baldmöglichst informieren. Bis 1.6.22 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein.

 

Ein weiteres Projekt, das sich allerdings auf Grund personeller Engpässe verschoben hat, ist die Errichtung einer neuen Zaunanlage um unsere Kleingärten.

 

In den Startlöchern stehen ebenfalls die Firmen, die unser Dach der Mehrzweckhalle sanieren werden. 

Bei so vielen baulichen Maßnahmen muss allerdings gut koordiniert werden, wer zur welchem Zeitpunkt beginnt, damit man sich nicht in die Quere kommt. 

 

Auch das Bauvorhaben „Neues Rathaus mit Wohnungen“ nimmt Gestalt an. Es gibt optisch und funktional ansprechende Planungen und der Ortschaftsrat konnte mit Unterstützung der Stadtverwaltung sowie der PEG und der UWS viele Details dieses Vorhabens zum Positiven wenden.

 

Viele andere, wichtige Themen, wie zum Beispiel der nächste Bauabschnitt-Wolfäcker II oder die Radwegverbindung nach Donaustetten, sind in Arbeit und ich hoffe sehr, dass wir hier bald zu einem positiven Ergebnis kommen werden.

 

Rückblickend ist zu sagen, dass das Starkregenereignis Ende Juni für uns in Unterweiler prägend war, denn viele waren von überfluteten Kellern betroffen. Die Entsorgungsbetriebe Ulm sowie die Ortsverwaltungen in Unterweiler und Gögglingen/Donaustetten haben dann eine Sperrmüllabfuhr für die betroffenen Menschen organisiert, worüber die meisten Mitbürger*innen wirklich sehr froh und dankbar waren. Allerdings - und es ist mir in diesem Zuge ein Anliegen das zu sagen - gab es hierbei auch wirklich viele unschöne Gespräche und Anrufe von Bürger*innen, die sich über eine zu späte Abholung oder die Abrechnungen über die jährliche Sperrmüllabfuhr geärgert haben. Für alle Mitarbeiter*innen der Ortsverwaltungen sowie der Entsorgungsbetriebe war die Unterstützung der Betroffenen selbstverständlich. Es handelte sich hier jedoch um ein freiwilliges Entgegenkommen sowie um einen deutlichen Mehraufwand für alle Beteiligten, der aber vielfach einfach nicht geschätzt, bzw. in nicht nachvollziehbarem Maße kritisiert wurde.

Dies ist nur ein kleines Beispiel von den Dingen, die mir im letzten Jahr mehrfach aufgefallen sind. Es mag sein, dass es mitunter an den Auswirkungen der Pandemie liegt, dass viele Menschen dünnhäutiger geworden sind oder vielleicht auch nur ein Ventil suchen, ihrem Ärger Luft zu machen. Vielleicht ist es aber auch ein generelles, gesellschaftliches Problem, das sich hier entwickelt.

Schön ist das auf jeden Fall für niemanden, der hiervon betroffen ist. Denn schlussendlich versuchen wir alle, die für Unterweiler in irgendeiner Weise tätig sind, das Beste für die Ortschaft sowie die Bürger*innen herauszuholen.

Ich hoffe sehr, dass vielleicht auch gerade zur Weihnachtszeit einmal darüber nachgedacht wird, wie viele Menschen, in welchen Bereichen auch immer, etwas für andere tun - egal ob bezahlte oder nicht bezahlte Dienstleistungen oder Hilfsangebote. Ein wenig mehr Respekt oder Anerkennung z.B. gegenüber der Kassiererin an der Kasse im Supermarkt, die die Kunden höflich auffordert die Maske richtig aufzusetzen oder gegenüber denjenigen, die z.B. für die Umsetzung und Kontrolle der Corona-Schutzmaßnahmen zuständig sind oder z.B. gegenüber den Mobilien Impfteams, die eben nur begrenzt personelle und materielle Kapazitäten haben, wäre mehr als angebracht. 

Respekt und überlegtes Handeln sowie Kommunikation wären wünschenswert, was sicherlich nicht immer funktionieren wird. Aber darüber nachzudenken, wäre schon einmal ein Anfang. 

 

Mit diesem Wunsch möchte ich meinen Weihnachtsbrief abschließen. Allerdings möchte ich noch die Gelegenheit nutzen und mich ganz herzlich auch im Namen der Ortsverwaltung und des gesamten Ortschaftsrates bei allen örtlichen Vereinen und Institutionen für die wirklich gute Zusammenarbeit bedanken!

 

Ganz besonders bedanken möchte ich mich in diesem Jahr bei unser örtlichen Feuerwehrabteilung, die beim traurigen Großbrand sowie beim Starkregenereignis gezeigt hat, wie wichtig es ist, eine gut ausgebildete, ehrenamtliche Feuerwehr vor Ort zu haben. Des Weiteren hat die Feuerwehrabteilung das Gestalten und Aufstellen des Maibaums sowie des Christbaums übernommen und ist in jeder Hinsicht ein wichtiger Bestandteil von Unterweiler. Um unsere Feuerwehrabteilung aufrecht zu erhalten wird immer nach „Nachwuchs“ (ob alt oder jung) gesucht, also motivieren Sie Ihre Kinder (ab 12) dazu, mal hinein zu schnuppern oder treten Sie einfach selbst bei. 

 

Außerdem möchte ich mich besonders beim örtlichen Sportverein, dem SC Unterweiler, bedanken, welcher trotz allen Corona-Maßnahmen und Änderungen immer versucht hat, den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten, damit für uns alle ein sportlicher Ausgleich möglich war - was in Pandemiezeiten nicht unterschätzt werden darf.

 

Auch unsere Narrenzuft „Boggaraule“ hat sich mit Ihrem Biergarten im Hirschhof in diesem Sommer alle Mühe gegeben, ein Stück gesellschaftliches Leben zu ermöglichen - hierfür ebenfalls ein großes Dankeschön! 

 

Ebenso herzlich bedanke ich mich beim gesamten Ortschaftsrat für die erbrachte Zeit, sowie die Diskussions- und Kompromissbereitschaft. Ich bin froh über dieses Gremium und überzeugt davon, dass wir noch einiges mehr schaffen können. 

 

Ein ganz besonderer Dank gilt ebenfalls meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in diesem Jahr erneut und trotz Beschränkungen alle Dienstleistungen für Unterweiler aufrecht erhalten haben und weiterhin motiviert waren, Sie alle bestmöglich zu unterstützen. 

 

Allen, die ich nicht namentlich erwähnt habe, die sich jedoch trotzdem eingesetzt und Ihren Beitrag für die Ortschaft geleistet haben, möchte ich hiermit ebenfalls ganz herzlich danken! Wir schätzen Eure/Ihre Anstrengungen und das Engagement! 

 

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch einen Spruch/ein Zitat, welches Albert Einstein zugeordnet wird, ans Herz legen. Gerade zu Corona-Zeiten gewinnt es umso mehr an Bedeutung:

 

„Genieße deine Zeit,

denn du lebst nur jetzt und heute.

Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst!“

 

Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, die Sie im Kreise Ihrer Familie und Freunde genießen können, verbunden mit viel Gesundheit und Glück für das neue Jahr.

 

Martina Bouslair 

Ortsvorsteherin